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Testbericht – Berghaus Ilam Down Jacket

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Glänzende Jacken?! Vor einigen Monaten hätte ich dankend abgelehnt, so eine Jacke anzuziehen. Als die Ilam Daunenjacke aber plötzlich in meinem Flur lag, wurde sie spontan zu meiner neuen Lieblingsjacke.

Sie sieht nicht nur enorm schick aus, sondern ist einfach perfekt für fast jeden Einsatz. Egal ob im Sommer zum Boulderurlaub, wo sie dank des geringen Packmaßes und des unglaublichen Gewichts von 250g (!!) nicht auffällt, im Frühling als Übergangsjacke, im Winter für kalte Aufstiege auf Skitour oder im Herbst, wenn man inmitten der farblosen Umwelt mal einen kräftigen Akzent setzen möchte. Hier also meine Eindrücke von 2 Monaten mit der Ilam Down Jacket von Berghaus:

Der erste Eindruck…

…war überraschend positiv! Als ich die Ilam Down Jacket das erste Mal auf der Webseite von Berghaus sah, war ich zugegebenermaßen etwas unschlüssig. Glänzendes Obermaterial, das ist nicht das, was ich normalerweise trage. Aber ihre „inneren“ Werte klangen schon sehr verlockend.

  • 250g Gewicht
  • getestet bei -45° in der Arktis
  • wasserabweisende Daune…

Als ich sie dann aus dem Bergfreunde-Karton herauszog, war das Urteil binnen Augenblicken gefällt: Wow! Als Frau fielen mir ehrlich gesagt erst einmal der erstaunlich weibliche Schnitt und die wunderschöne Farbe auf – für die Straße taugt sie allemal ;-) Was mich im gleichen Moment allerdings ebenso beeindruckte, war ihr unschlagbares Gewicht, das ist wirklich bemerkenswert. Im Gegensatz zum Oberflächenmaterial, bei dem kamen schnell Zweifel auf. Es wirkt zwar wasserabweisend, aber nicht richtig stabil– bei Waldpassagen auf Skitour oder auf der Suche nach dem nächsten Boulderblock hätte ich bedenken, dass es schnell zerreißt. Allerdings habe ich dieses Gefühl auch bei meiner neuen Magi Q Daunenjacke von Haglöfs, das scheint der neue Trend zu sein. Gewichtreduktion auf Kosten der Stabilität? Bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das so gut finde.

Was die Werbung verspricht

Body Mapping Bafflezonenprinzip“… Das klingt nach einem etwas entgleistem Neologismus und irgendwie albern. Was Berghaus damit sagen möchte ist, dass  das Verrutschen der Daune durch eine neue Steppmethode vermieden und damit Kältebrücken verhindert werden sollen. Besonders an dieser Tatsache kamen mir schnell Zweifel, hierzu weiter unten mehr.

Mit zwei individuellen Wärmezonen soll das körpereigene Wärmesystem unterstützt werden. Das heißt, dass die Gegend unter den Armen dünner ist, als jene am Torso und den Armen. Kombiniert mit der wasserabweisenden Gänsedaune mit 850ger Füllkraft und einer wasserabweisenden Beschichtung (PERTEX QUANTUM GL) entstand so eine Jacke, die bei extremen Minusgraden von MtnHaus-Athletin Julia Pickering direkt in der Arktis getestet und für gut befunden wurde.

Berghaus beschreibt deshalb die Ilam Down Jacket in ihrer Chronik als noch nie dagewesene Innovation, ähnlich der ersten Verwendung von GORE-TEX Material in Outdoorbekleidung (Berghaus, 1977), den ersten Expeditionsstiefeln mit integrierten Gamaschen (Berghaus, 1979) oder dem robusten, dreilagigen „Pro Shell“, das heute der Standard für High-End Jacken ist und vor vier Jahren ebenfalls von Berghaus entwickelt wurde. Tja, und jetzt, 2012, die Ilam. Klar, dass die Erwartungen bei solch einer Laudatio enorm sind.

Die Ilam Down Jacket im Gebrauch

Die Ilam von Berghaus hat es in Rekordzeit zur neuen Lieblingsjacke geschafft, denn sie macht das Leben einfach leicht. Häufig war ich gerade im Herbst unschlüssig, welche Jacke nun besser ist – reicht die dünne noch? Oder brauche ich schon die dicke Daunenjacke? Mit der Ilam entfallen solche Entscheidungen, denn im Zweifel ist sie immer die richtige Wahl. Sie hat sich innerhalb kürzester Zeit mehrfach bewährt:

Eine Jacke für alle Fälle

Beim Klettern im Herbst, wenn es zu kalt für ein Longsleeve, aber noch zu warm für die dicke Daunenjacke ist, war die Ilam perfekt und hat selbst beim Klettern selbst sämtliche Bewegungen mitgemacht. Beim winterlichen Wandern war sie der ideale Begleiter, denn obwohl es bitterkalt war, wäre es mit der Daunenjacke definitiv zu warm gewesen. Und auch auf dem Weg zur Arbeit macht sie Tag für Tag eine gute Figur.

Auch bei leichtem Tröpfeln muss man noch keine Angst um die Jacke haben. Die Oberfläche ist wasserabweisend, die Daunen selbst ebenso. Eine wunderbare Kombination aus Wärmedämmung und Wetterresistenz – oder doch nicht?

Keine Kältebrücken?!

Hält man aber die Ilam nämlich gegen das Licht, kommen Zweifel am Body-Mapping-Buffle-Ding, denn an jeder Steppnaht, scheint das Licht komplett durch. Zudem kann man die Daunen durch ganz leichtes Reiben auch so verschieben, dass richtige „Löcher“ in Größe einer Scheckkarte entstehen. Ob so die Kältebrücken wirklich wirkungsvoll verhindert werden, wage ich bisher noch zu bezweifeln. Beim bisherigen Gebrauch ist mir zwar noch nicht kalt geworden, aber ich werde es weiterhin beobachten. Dafür sind mir andere Dinge aufgefallen:

Gutes und nicht so Gutes

Die Kapuze schließt auch ohne Justierungsmöglichkeit ganz gut ab und sitzt eng genug, um sie unter den Helm zu stecken – um sie darüber zu ziehen, ist sie viel zu eng. Die Bündchen an den Ärmeln sind nicht verstellbar, lassen aber auch so kaum Kälte rein, obwohl ich enorm schmale Handgelenke habe. Was ich persönlich vermisse, ist der Zwei-Wege-Reißverschluss, denn gerade beim Klettern im Herbst hatte ich die Jacke im Dauereinsatz. Beim Sichern stört es einfach enorm, wenn man die Jacke von unten her nicht etwas öffnen kann. Klar, das ist Jammern auf hohem Niveau, aber andererseits ist die Ilam eine Jacke, die den Anspruch einer noch nie dagewesenen Innovation im Bergsporbereich erhebt, da hätte ich das doch erwartet. Immerhin läuft der Zipper (auch an den zwei Außentaschen) im Gegensatz zu manchen Pro Shell Jacken flüssig.

 

Was ich etwas seltsam finde, ist der Gummibund am unteren Rand der Jacke. Selbst wenn der Gummi komplett entspannt ist, hängt immer noch ein gut 10 cm langes Stück einfach heraus und kann nicht richtig verstaut werden. Auf der anderen Seite ist dafür eine kleine, nicht verstellbare Schlaufe angebracht, deren Sinn mir sich auch nicht ganz erschließt. Evtl. um seine Handschuhe dranzuhängen? Ich weiß es nicht… Nachtrag: Auf Anfrage antwortete Berghaus, dass diese Schlaufe dazu entwickelt wurde, um die Jacke mittels eines Karabiners an den Klettergurt zu fixieren, sodass sie nicht verloren geht. Der wahre Vorteil erschließt sich mir nicht ganz – ziehe ich meine Jacke beim Klettern aus, verstaue ich sie normalerweise direkt im Rucksack. Aber vielleicht habe ich da nicht genug Vorstellungsvermögen ;-)

 

Wegen der enorm dünnen Oberfläche war ich bisher beim Zustieg durch den Wald immer enorm vorsichtig, denn ich hatte Angst, dass sie am nächsten störrischen Ast reißen würde. Klar, die Gefahr hat man auch bei anderen Jacken, aber wie oben schon angedeutet, bin ich mir nicht sicher, ob die Gewichtsreduktion auf Kosten der Robustheit wirklich so gut ist.

Resümee

Insgesamt aber doch eine ideale Jacke für jene Situationen, in denen man sich nicht richtig entscheiden kann. Sie ist für jede Jahreszeit geeignet und überzeugt vor allem mit ihrem Gewicht, ihrer Wärmeleistung und nicht zuletzt mit ihrem tollen Aussehen. Die Ilam ist tatsächlich ihr Geld wert. Super leicht, erstaunlich warm, wirklich schick. Eine klare Kaufempfehlung.

Anklicken um

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Obwohl mir diese Jacke freundlicherweise von Bergfreunde.de zur Verfügung gestellt wurde, gibt dieser Artikel meine persönliche, ehrliche und völlig individuelle Meinung wieder. Weitere Informationen hierzu gibt es auch hier

 

Nachtrag I:

Nachtrag II:

Nach gut drei Monaten mit der Berghaus Ilam Jacket noch eine kleine Ergänzung: An bestimmten Nähten schauen inzwischen schon einige Daunen raus und in manchen Kammern – vor allem an den Armen – habe ich das Gefühl, dass die Daune dünner geworden ist. Inzwischen ist an einigen Stellen einfach gar keine Daune mehr.



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